Roger Lütolf ist Marketingleiter bei der Hotel- und Gastrounion. Das ist eine Berufsorganisation, bestehend aus fünf Berufsverbänden der Hotellerie- und Gastro Branche. Die Organisation beinhaltet unter anderem auch den Schweizer Kochverband, aus welchem die Kochnationalmannschaft hervorgeht. Die Mitglieder der Kochnationalmannschaft, wie auch Manuel Zünd, der Küchenchef des Restaurant Oak Grills, eines ist, trainieren im Bürgenstock Resort. Als das Resort nach der Fertigstellung des Umbaus 2017 neue Mitarbeiter suchte, wandte es sich unter anderem auch an die Hotel- und Gastrounion. Damals gab es medial einiges an Furore um die Besetzung der rund 800 Stellen. Roger Lütolf vertritt den Standpunkt, dass durch den Umbau nicht nur Arbeitsstellen auf dem Bürgenstock geschaffen wurden, sondern auch umliegende Firmen und Bauern davon profitieren konnten.
Roger Lütolf is Marketing Manager at the Hotel and Gastro-Union. This is a professional organization consisting of five trade unions in the hotel and catering industry. The organization also includes the Swiss Culinary Association, from which the national culinary team emerges. The members of the national culinary team, as well as Manuel Zünd, the head chef of the Oak Grill restaurant, train at the Bürgenstock Resort. When the resort was looking for new employees after the renovation was completed in 2017, it turned to the Hotel and Gastrounion, among others. At that time there was a lot of excitement in the media about filling the around 800 positions. Roger Lütolf thinks that the renovation not only created jobs on the Bürgenstock, but also that adjacent companies and farmers benefited from it.
War der Umbau des Resorts in Ihren Augen notwendig?
Ja, aus wirtschaftlicher Sicht logisch. Das vorher war nichts mehr, also die besten Jahre waren definitiv vorbei - und sie hatten ganz coole Jahre hier oben. Ich denke das schafft Arbeitsplätze Region auch für Luzern, auch für das KKL und so weiter. Ich meine das ist eine riesige Geschichte die hier ist. Also ich glaube man kann gl¨cklich sein, dass es ist und glücklich das jetzt auch Geld vorhanden ist. Schlimmer ist wenn etwas kurzfristig gebaut wird und nachher haut man ab. Aber das sieht hier nicht danach aus.Im Artikel von srf.ch vom 23.11.2016 steht «Für die geplante Hotelanlage auf dem Bürgenstock werden rund drei Viertel der insgesamt 800 Angestellten im Ausland rekrutiert.» Was sagen Sie dazu?
Schlicht und einfach, erst muss man die 800 Leute finden, welche die Qualität haben welche der Bürgenstock braucht, dann, auch wenn es die Leute gäbe müssten diese gewillt sein in den Bürgenstock zu gehen und ja, das sind schon viele Punkte die stimmen müssen. Die Medien haben dies ein wenig aufgenommen aber die Realität ist - wenn man das Victoria [Hotel] ansieht, es sind viele Ausländer drin und ich glaube so ist auch die Branche. Ich konnte dies [den Artikel] nicht ganz nachvollziehen. Man versucht Schweizer hinein zu bringen, Manuel Zünd ist ein gutes Beispiel, aber auch sein Chef. Es sind sehr viele Schweizer da - aber ganz alleine schafft man es nicht - in der Gastronomie haben wir ein Fachkräftemangel und zwar gröber. Da kann man nicht auf die eine Seite sagen es sollen alles Schweizer sein und auf der anderen Seite die Berufsbildung nicht unterstützen.