Luzian Franzini

Luzian Franzini, 25 Jahre alt und aufgewachsen in Rotkreuz, vertritt die Alternativen Grünen im Kantonsrat von Zug. Luzian studiert im Master Volkswirtschaft, Politikwissenschaften und Philosophie. Nebenbei, arbeitet er als persönlicher Mitarbeiter einer Nationalrätin. Während den Umbauarbeiten am Bürgenstock Resort, war Luzian zusammen mit einem Freund, Ko-Präsident der Organisation Junge-Grüne-Zentralschweiz. Diese möchte ihre ökologischen und sozialen Werte kantonsübergreifend einbringen. Sie äusserten sich 2014 in einem Zeitungsartikel kritisch zum Umbau des Bürgenstock Resorts.


Luzian Franzini, 25 years old and raised in Rotkreuz, represents the Alternative Green party in the Cantonal Council of Zug. Luzian is doing a master's degree in economics, political science and philosophy. Besides, he works as a personal assistant to a national member of parliament. Together with a friend, Luzian was Co-President of the organization Junge-Grüne-Zentralschweiz (Green Party Youth, Central Switzerland) during the renovation work at the Bürgenstock Resort. This organization seeks to advance its ecological and social agenda across cantons. In a 2014 newspaper and online article they took a critical stance towards the renovation of the Bürgenstock Resort.

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Ich bin nicht generell gegen Tourismus und auch nicht das wohlhabende Leute in die Schweiz kommen Ferien zu machen, aber es muss nachhaltig sein. Im Sinne von, wir können es uns längerfristig nicht erlauben. - mit der Klimakrise, welche in den letzten Jahren auch viel stärker ein Thema geworden ist als es noch 2014 war - das Leute mit dem Helikopter für ein Weekend schnell auf den Bürgenstock fliegen. Das ist nicht möglich und können es uns nicht leisten als Planet oder auch als Gesellschaft und darum darf man auch nicht in diese Richtung planen. Aber nachhaltiger Tourismus, dass man irgendwie versucht Wertschöpfung in die abgelegenen Regionen zu bringen finde ich grundsätzlich ein wichtiges Thema. Wir müssen glaube ich wieder näher kommen zu - ja halt weniger ist mehr, einfach vielleicht ein wenig bewusster, kleinere Bauprojekte, irgendwelches Heli-Skiing - das man sowas gar nicht erst anbietet, weniger Golfplätze im Grünen draussen welche für die Biodiversität überhaupt nicht gut sind und dort versucht im Einklang mit unserer Alpenwelt versucht Leute einzuladen und ihnen dies näher bringt nicht nur aus wirtschaftlicher Interesse, aber auch - und generell aus dem Interesse das wir unsere Alpenwelt bewahren können.

Habt ihr irgendwelche Massnahmen gegen das Bauvorhaben eingeleitet?

Nein, das nicht - also ich meine wir sind ohnehin eine kleine Jungpartei gewesen, wir hatten auch nicht die Illusion dass wegen unserer Kritik irgendetwas geändert wird an dem ganzen Projekt, da sind auch ganz andere Player im Spiel und das war auch bereits alles aufgegleist als unsere Kritik gekommen ist - also der ganze Bau war schon am laufen. Es ist viel mehr darum gegangen, die Ambivalenz aufzuzeigen, die Verlogenheit aus unserer Sicht und eben auch aufzuzeigen das dies überhaupt kein ökologisches Projekt ist sondern das wirklich einfach Greenwashing betrieben wird zum es in einem grünen Anstrich erscheinen zu lassen. Dass es eben wirklich nur Marketing ist - pures Marketing - das CO²-neutrale - aber das es eigentlich um etwas völlig anderes geht. Es geht darum Leute anzuziehen mit einem enormen ökologischen Fussabdruck, welche überhaupt nicht kompatibel leben mit unserem Planeten.
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