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Der fremde Reiter liess nicht lange auf sich warten. Mit Ungestüm forderte er sein Pferd wieder. Trotzig antwortete Rüspeck: "Du hast mir nur befohlen, das Pferd zu beschlagen, nicht aber, es zu hüten. Ich will meinen Lohn; das übrige geht mich nichts an!" Über diese barsche Antwort stutzig, zahlte der Fremde und rannte in Sturmeseile davon.

Vater und Sohn kehrten zur Familie heim; alle begannen mit Eifer für die Erlösung ihrer unglücklichen Tochter zu beten. Nach drei Tagen kehrte diese befreit ins väterliche Haus zurück und erzählte, wie der Satan sie auf dem letzten Friedhof eingeholt und am Schweife fest ergriffen habe. Mit einem letzten mächtigen Kraftsprunge setzte sie, den Schweif in Satans Händen zurücklassend, hinüber und - entzaubert und gerettet lag sie auf dem Boden. Voll Zorn warf ihr der Teufel die Hufeisen und die ausgerissene Haarflechte dar. Sie hob diese auf, brachte sie nach langen Tagereisen heim und hängte sie in der Waldkapelle der Muttergottes zur dankbaren Erinnerung dar.