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Erschmatt

DIE TEUFELSBRÜCKE


Die Erschmatter mussten eine Brücke über die Schlucht bei Rotafu bauen. Weil es aber gar schwierig und gefährlich war, wollte sich der Teufel nützlich erweisen und hoffte damit, Seelen zu gewinnen. Er werde die Brücke alleine bauen, wenn ihm die drei ersten Köpfe, die über die Brücke gehen, zu eigen werden. Die Männer stiegen drauf ein und im Nu war die Steinbrücke gebaut.

Von Leuk herauf zog man in feierlicher Prozession zur Einweihung der Brücke und der Teufel freute sich schon auf die ersten drei Köpfe. Das Lachen verging ihm aber, als man einen Kabiskopf hinüberrollte, eine gefrässige Ziege nachschickte und schliesslich noch einen Hund hinüberlangte. Der Teufel sah sich geprellt und wollte in seiner Wut die Brücke zerstören. Weil aber der Pfarrer von Leuk mit Kreuz und Fahne dabeistand und sofort segnete, hatte der Teufel keine Gewalt mehr. Der Name Teufelsbrücke blieb aber bis heute.